Wichtig ist, vor einer detaillierten Optimierung der Leitungsdurchmesser, die Struktur des Netzes zu optimieren. Hierzu gehört
Grundlage hierfür ist ein vollständiges, hydraulisch rechenfähiges und kalibriertes Netz. Gerne sind wir Ihnen beim Aufbau des entsprechenden Netzmodells aus ihren GIS-Daten, in Zusammenarbeit mit STANET behilflich.
Für die Durchmesseroptimierung wird in OptNet ein heuristisches System verwendet. Ihr Vorteil:
Für die Optimierung stehen inzwischen zwei Algorithmen zur Verfügung:
Hierbei wird versucht, jede Leitung so weit wie möglich zu reduzieren. Gegebenenfalls wird damit aus einer DN 300 auch mal eine DN 100. Hiermit kann die höchste Volumenreduzierung erreicht werden.
Hierbei wird für jeden Durchmesser der Zieldurchmesser vorgegeben, an dem ein Ersatz mit dem gewählten grabenlosen Verfahren (z.B. PE-Relining) möglich ist und bei der Optimierung nur auf diesen Durchmesser hin optimiert (oder eben der vorh. Durchmesser beibehalten). Hiermit kann die höchste finanzielle Einsparung erreicht werden.
In Kombination mit einer Zustands- und Wichtigkeitsbewertung mit OptNet können auch Angaben zum Zustand und zur Wichtigkeit bei der Durchmesseroptimierung verwendet werden. Hiermit ist eine Verbesserung des Barwertes und eine Optimierung der Zuverlässigkeit des optimierten Netzes möglich.
Gerne können wir, nach vorheriger Durchsprache auch Sonderwünsche berücksichtigen und eine entsprechende Änderung des Algorithmus programmieren. Für Gasnetze steht so bereits die Möglichkeit zur Verfügung, jeweils die n-1 Ausfallsicherheit für Regler sicherzustellen.
Bei der Hydrantenoptimierung wird berücksichtigt, welche Hydranten nach der Netzoptimierung für die Deckung des Löschwasserbedarfs notwendig sind. Weiterhin ist vom Auftraggeber darzustellen, welche Hydranten aus betrieblichen oder vertraglichen Gründen erhalten bleiben müssen. Darüber hinaus wird geprüft, dass der maximale Abstand zwischen den Hydranten nicht überschritten wird.
Hier ist es oftmals möglich noch rund 20 - 25% der Hydranten als unnötig zu kennzeichnen. Für diese kann dann im Falle eines Ausfalls anstelle einer Reparatur die Entfernung vorgesehen werden, so dass Wartungskosten gespart werden können.
Die Durchmesseroptimierung ermöglicht auch den Ausweis der Mehrkosten für die Löschwasserversorgung. Hierzu wird in einer separaten Variante die mögliche Durchmesseroptimierung bei Verzicht auf Löschwasserbereitstellung ermittelt.